Urheberrecht






Aufklärungspflicht bei P2P-Abmahnungen gegenüber Verbrauchern

Im Rahmen einer P2P-Urheberrechtsverletzung muss eine Abmahnung gegenüber einem Verbraucher die korrekte Vorgehensweise zur Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung vorgeben. Es genügt nicht den Anforderungen, wenn der Verbraucher darauf hingewiesen wird, dass eine inhaltlich eingeschränkte Unterlassungserklärung vielleicht unwirksam sein könnte. Wenn ein Verbraucher falsch außergerichtlich abgemahnt worden ist und er den Anspruch vor Gericht sofort anerkennt, [...]

URL-Abruf kann Urheberrechtsverletzung darstellen

Gebraucht jemand einen Stadtplan auf seiner Homepage ohne Lizenzgebühren zu bezahlen, reicht es nicht, wenn er den direkten Link zu seiner Homepage löscht, die Karte aber noch auf seinem Server hinterlegt ist. Kann zum Beispiel durch eine Suchmaschine, ein Dritter die Karte finden, verletzt der Homepagebetreiber weiterhin das Urheberrecht desjenigen, der die Karte erstellt hat [...]

Während des Insolvenzverfahrens keine Weitergabe von Lizenzen

Wird innerhalb eines Insolvenzverfahrens eine Firma in eine Nachfolgefirma umgewandelt, darf nicht ohne weiteres eine gemietete Software an diese neue Firma vom Insolvenzverwalter weitergegeben werden. Wird eine Software mietweise gegen Zahlung einer Gebühr überlassen, so werden die Nutzungsrechte nur zeitlich begrenzt eingeräumt und enden mit Beendigung des Mietverhältnisses. Diese mietweise übertragenen Nutzuungsrechte dürfen auch grundsätzlich [...]

Urheberrechtlicher Schutz von Arbeitsverträgen

Fraglich ist, ob Standardverträge für Arbeitnehmer nach dem Urheberrecht geschützt sein können. Um von einem urheberrechtlichen Schutz ausgehen zu können, müssten die Schriftstücke jedoch eine gewisse Schöpfungshöhe erreicht haben. In der Regel ist dies bei Standardverträgen für Arbeitnehmer zu verneinen. Normale Arbeitsverträge sind nicht urheberrechtlich geschützt   Allgemeinübliche Formulierungen hinsichtlich der Arbeitsrechtsbedingungen und der Dienstleistungen [...]

Bericht mit fremden Filmmaterial

Werden in einen Fernsehbericht fremde Filmsequenzen eingebaut, ist dies nur zulässig, wenn es der Berichterstattung über Tagesereignisse dient und wenn das wiedergegebene Werk im Verlauf dieses Tagesereignisses wahrnehmbar geworden ist. Allerdings ist fraglicher § 50 UrhG als Ausnahmevorschrift anzusehen. Deswegen ist insbesondere der Umfang beschränkt, in dem ein fremdes Filmwerk übernommen werden darf. Zulässig ist, was [...]

Go to Top